Fehn-Leuchten Nr. 28

Magazin für Geschichte

Inhalt

Leseprobe

In dieser Ausgabe beginnen wir mit der Spurensuche nach „Hitlers fehntjer Helfern“, die zu der Erkenntnis führen wird, dass man Westrhauderfehn als ein Zentrum des Nationalismus im ländlichen Raum betrachten kann. Die Qualität der „Hilfe“, die Menschen vom Fehn den braunen Herrenmenschen geleistet haben, ist unterschiedlich. Sie beginnt bereits vor der Machtübertragung an die NSDAP. Wir werfen zunächst einen Blick auf den fehntjer Kapitän Dirk Oltmanns, der -weisungsgebunden- mit seinem Schiff Kriegsmaterial und Soldaten nach Spanien transportierte, um den faschistischen General Franco im Bürgerkrieg zu unterstützen. Hitlers wichtigster Helfer war der Arzt Dr. Peter Visher.

Im zweiten Kapitel stellen wir Menschen aus dem Overledingerland vor, die auf die eine oder andere Weise die jüngere Geschichte unserer Heimat mit geprägt haben. Wir erfahren einiges über die Lehrerin Hedda Uken, den Ortsbrandmeister Bernhard Robbers, den Unternehmensgründer Heinz Stührenberg, den Bankkaufmann Theo Lübbers, die Heimatforscherin Helma Heinze, den Kaufmann und Heimatforscher Hermann Adams, den Arzt Dr. Jörg Möhle, den Kaufmann Volkmar Ulrichs und die Museumsleiterin Wimod Reuer.

Einblick in das harte, entbehrungsreiche Leben der Pächterfamilie von Hinirike und Schulte Pruin ermöglicht uns deren Sohn Focke, der dieses Leben anhand der detaillierten Aufzeichnungen seines Vaters aufgeschrieben hat. Wir erfahren, dass der siebenmalige Umzug auf einen neuen Pachthof, trotz harter Arbeit letztlich stets mit Wohlstandsverlust verbunden war. Indem der Vater viele Details über das Leben im Jümmiger Hammrich und im Rheiderland notiert hat, ermöglicht er uns weitgehend unbekannte Lebenssituationen und Zusammenhänge zu entdecken. Wir erfahren, dass und wie Butter fassweise mit Pferd und Wagen, Boot und Bahn nach Oldenburg transportiert wurde oder auch, dass der Umzug des Betriebes von Neuburg ins Rheiderland mit einer Tjalk bewerkstelligt wurde.

Aus den Briefen des Logaer Bauunternehmers Rewert W. Wurpts an seinen Sohn Wiebold geht hervor, dass sich der Gesundheitszustand des Vaters weiter verschlechtert hat. Er befürchtet, von seinen fünf Söhnen nur noch einen wiederzusehen; gleichzeitig hofft er auf ein erträgliches Ende des Krieges. Von „Wunderwaffen“ schreibt er nicht mehr, vielmehr setzt er seine Hoffnung jetzt auf den „Herrgott“. Der Vater ahnt nicht, dass er drei Wochen nach seinem letzten Brief nicht mehr am Leben sein wird.

Im Anschluss setzen wir die Wiedergabe der lokalhistorischen Beiträge des Lehrers und Heimatforschers Michael Till Heinze fort, die im Jahr 1989 in der Wochenzeitung „Fehntjer Kurier“ veröffentlicht wurden. Wir erfahren dadurch einiges über die Elektrifizierung des Overledingerlandes, über die Ernte von Bohnen im „Tuun“ und deren Verarbeitung zu Schippelbohnen oder „updrögt Bohnen“, über die Getreideernte und die Arbeit auf dem Acker im Herbst. Im abschließenden Beitrag erinnert Heinze daran, dass es auch Armut und Elend gegeben hat und stellt mit Blick auf die betroffenen Menschen fest: „Anner Lü sünd ok Lü“.

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